Good Bye, Lenin!
Oktober 1989. Alex lebt mit seiner Schwester Ariane und seiner Mutter in Ostberlin. Heute feiert die DDR ihren 40. Geburtstag. Die Mutter, die sich auf den Weg zu den Feierlichkeiten macht, sieht, wie ihr Sohn bei einer Demonstration brutal verhaftet wird. Sie kippt um, fällt ins Koma. Bei Honecker eingeschlafen, und dann alles verpasst: den Fall der Mauer, die ersten freien Wahlen, Kohls Begrüßungsgeld.
Ariane hat inzwischen das Studium geschmissen, brät jetzt Grilletten für Burger King und lebt mit ihrem Westfreund zusammen. Alex ist arbeitslos geworden und verkauft Satellitenschüsseln aus dem Westen – will man da wieder aufwachen? Und ist die neue Realität nicht lebensgefährlich für eine herzkranke Frau, die sich nicht aufregen darf?
Da hilft nur eines: die DDR muss weiterleben! Zumindest auf den zwölf Quadratmetern, in denen die Mutter ihr Krankenbett hat. Alte Vorhänge werden wieder rausgeholt, Ikea-Regale verschwinden, die Garderobe wird mit Hilfe der Altkleidersammlung wieder osttauglich.
Aber woher bekommt Alex denn jetzt ein Glas Spreewaldgurken, auf das die Mutter großen Appetit verspürt? Was passiert, wenn sich jemand aus der Nachbarschaft verplappert? Und dann will sie auch noch die Nachrichten schauen! Hilfe leistet Alex‘ Arbeitskollege Denis, semiprofessioneller Filmemacher, der die „Aktuelle Kamera“ wiederaufleben lässt und so die sich bahnbrechende Wahrheit in alternativen Fakten neu erklärt.
Diese außergewöhnliche Komödie über die Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter hat im Jahre 2003 Filmgeschichte geschrieben.